Historisches Bucharchiv

Auf historischen Spuren mit Claudine Hirschmann

Biernatzki, Johann Christoph

Biernatzki, Johann Christoph

Geboren: 17.10.1795 in Elmshorn (Holstein)

Beruf: Pastor, Schriftsteller

Wohnorte: Altona, Nordstrand, Friedrichstadt

Gestorben: 11.05.1840 Friedrichstadt

Familie

Verschiedene Personen aus seiner Familie sind namentlich bekannt. Insbesondere zu seinen Kindern existieren unterschiedliche Angaben hinsichtlich Anzahl und Namen.

Mutter: Margarethe Gruner, geb. Nagel, Stieftochter eines Postmeisters aus Elmshorn (ca. 1766-1801)

Vater: Christopher Biernatzki, Militärarzt (1765-1842)

Schwester: Auguste (1793-1862), leitete in Altona eine Mädchenschule

Ehefrau: Henriette de Vries aus Flensburg, Tochter eines Kapitäns (1798-1823)

Tochter: Christiana Auguste Louise (1833–1923) verheiratet mit Friedrich Wilhelm Teves\\ (1814–1872) aus Rendsburg

Enkel: Alfred (1868-1953), Sohn von Christiana Auguste Louise

Sohn: Stanislaw (1830-1916), Kaufmann und Unternehmer in Hamburg

In der Literatur wird Elvira Biernatzki sowohl als Tochter von Johann Christoph als auch Stanislaw angegeben.

Tochter/Enkelin: Elvira (1863-1942) verheiratet mit Heinrich Kleyer (1853-1932), Gründer der Adlerwerke, wohnten in Frankfurt/M.

Leben

Schulzeit in Altona

1806: Beginn Studium der Theologie in Kiel, später Jena und Halle

1822: Predigerstelle auf der Hallig Nordstrandischmoor und Lehrerstelle in Nordstrand

1823: mit Henriette de Vries aus Flensburg

1825: Nacht vom 3. auf den 4. Februar: erlebte die große Sturmflut, bei der Kirche und Pastorat auf Nordstrandischmoor zerstört wurden; organisierte Hilfe für die Überlebende; nahm sie teils wochenlang in seinem Haus auf

1825: übernahm die Pfarrstelle an der lutherischen Gemeinde in Friedrichstadt an der Eider (Holland, heute: Schleswig-Holstein)

Schriften

Seine literarische Arbeit zeichnet sich insbesondere durch seine tiefsinnigen Geschichten mit religiösen Inhalt aus.

1823: Der Glaube (Lehrgedicht)

1825: Die Überschwemmung

1829: Das Bürgerlied (Huldigung an Friedrichstadt)

1836: Die Hallig oder die Schiffbrüchigen auf dem Eilande in der Nordsee (Sturmflut von 1825)

1839: Der braune Knabe oder die Gemeinden in der Zerstreuung.

Ehrung nach seinem Tod

Nach seinem Tod erfolgte zur Ehrung seines Lebens im Verlag von Johann Friedrich Hammerich in Altona die Herausgabe „Gesammelte Schriften“, 1844

Band 1: Biernatzki’s Biographie

Band 2: Wege zum Glauben oder die Liebe zur Kindheit

Band 3/4: Die Hallig oder die Schiffbrüchigen auf dem Eiland in der Nordsee

Band 5/6/7: Der braune Knabe oder die Gemeinden in der Zerstreuung

Band 7: Des letzten Matrosen Tagebuch

Band 8: Gedichte (Religiöses / Vermischtes / Gelegentliches / Anhang)

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